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Presse

Waldhaus trotzt der bundesweiten Bier-Flaute.

Privatbrauerei Waldhaus kann Marktanteil deutlich steigern

Waldhaus – Das Braujahr 2021 war aufgrund der anhaltenden Corona-Situation für die deutschen Brauereien ein ausgesprochen schwieriges Jahr. Schaut man sich die Rahmenbedingungen in diesem Zeitraum (10.2020 – 09.2021) an, dann ist der erneute, deutliche Rückgang des deutschlandweiten Bierabsatzes eine logische Folge: Wiederholter sechsmonatiger Lockdown, tausende retournierte und dann vernichtete Fass-Hektoliter und der schlechteste Sommer seit vielen Jahren.

Die Schwarzwälder Privatbrauerei konnte sich nach eigener Aussage diesem Trend weitgehend entziehen. Vor allem mit den Bieren Diplom Pils ALKOHOLFREI, Ohne Filter ALKOHOLFREI, Natur Radler ALKOHOLFREI sowie Waldhaus Hell treffen die Bierbrauer aus Waldhaus den Trend der Zeit und konnten deutliche Absatzsteigerungen verbuchen. So konnte der Marktanteil im Handel um rund 13 Prozent gesteigert werden, wobei die Fassbiermengen immer noch mehr als 40 Prozent unter dem Vorjahr lagen.

Sehr zu schaffen machten dem Mittelständler die starken Preissteigerungen in nie gekanntem Ausmaß für Braumalz, Energie, Kronkorken, Etiketten, Kartonagen und Paletten. Wie das Unternehmen berichtet, seien aber durch konsequent bodenständiges Wirtschaften alle notwendigen und geplanten Investitionen in Höhe von über 1,5 Mio. Euro trotzdem durchgeführt worden: beispielsweise die Installation eines neuen, energiesparenden Kochsystems, die Erweiterung um sechs zylindrokonische Gärtanks sowie zwei Hefe-Reinzucht-Tanks, der Kauf von 1,2 Mio. Flaschen sowie Maßnahmen in der Qualitätssicherung und Produktion, um auch die CO2-Emissionen weiter zu reduzieren.

Laut Geschäftsführer Dieter Schmid war einer der Schwerpunkte im vergangenen Jahr, die Weichen zur klimaneutralen Brauerei zu stellen. Hierzu seien in den kommenden Jahren noch weitere erhebliche Anstrengungen notwendig, bis das Unternehmen 2030 klimaneutral sei. „Dies ist zwar ein hoch gestecktes und sehr anspruchsvolles Ziel, aber hohe Ziele liegen wohl in unserer Unternehmens-DNA“, sagt der Brauerei-Chef. Dass die Privatbrauerei sich hohe Ziele steckt, sieht man auch bei der Qualität der Bierspezialitäten. Gleich 102-mal wurden die Waldhaus Bierspezialitäten in 2021 bei nationalen und internationalen Bierwettbewerben ausgezeichnet. Einen wahren Goldregen erfuhren alle eingereichten Spezialitäten bei der internationalen Qualitätsselektion „Monde Selection“. Die „Monde Selection“ für Konsumgüter entspricht den Michelin Sternen, die für die besten Küchen der Welt vergeben werden. „Daher ist eine Auszeichnung bei dieser Qualitäts-Weltmeisterschaft ein ganz besonderes Prädikat“, betont der Technische Leiter Benjamin Röttel. Des Weiteren konnte das Diplom Pils seine weltweit einzigartige GOLD-Serie bei der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) fortsetzen und wurde zum 22. Mal in Folge mit Gold ausgezeichnet. „Berauschend war zudem auch die Auszeichnungen zum „World´s Best Classic Pilsner“ bei den „World Beer Awards“, welche zu den härtesten und größten Bierprüfungen weltweit gehören“, schmückt die Marketingleiterin Tanja Blum abschließend aus. Die Konkurrenz von über 2.200 Bieren aus 50 verschiedenen Ländern und Juroren aus allen Biernationen dieser Welt unterstreicht die Wertigkeit dieser Auszeichnung eindrucksvoll.

Dieter Schmid ist dankbar und glücklich zugleich, dass Waldhaus dieses schwierige Jahr mit einem leicht blauen Auge überstanden hat und spricht seinem gesamten Team einen besonderen Dank aus. Gerade wegen der durch den Lockdown verursachten Aufs und Abs im Bierabsatz sei die Belegschaft teilweise extrem stark gefordert gewesen.

Für das laufende Braujahr 2022 ist die Brauerei erneut optimistisch, die gesteckten Absatzziele zu erreichen. Mit einer Erholung beim Fassbier rechnet Schmid allerdings nicht vor 2024. Schmid spricht sich deshalb auch dafür aus, dass Hilfen für die Gastronomie weiterhin notwendig sind, bis die Umsätze zumindest wieder auf Vorkrisenniveau angekommen sind. Ansonsten würden viele Gastronomiebetriebe und damit eine einzigartige deutsche Kulturlandschaft verschwinden.

 

Bild:
Brauerei-Chef Dieter Schmid mit seinen Waldhaus Spielführern.

Von links nach rechts: Vertriebsleiter Thomas Witt, Kaufmännischer Leiter Jürgen Berthold, Dieter Schmid, Logistikleiter Nico Albiez und Technischer Leiter Benjamin Röttel